Meilenstein für den Schulbau
Die Wunschliste von Schule und Bildung ist bekanntlich lang. Da steht die moderne, zeitgemäße Ausstattung neben der Forderung nach genügend und gut ausgebildeten, motivierten Lehrkräften, ganz zu schweigen von der Unterstützung der Familien mit entsprechenden Betreuungsplätzen.
Was aber wären diese pädagogisch notwendigen Aspekte ohne ausreichend Räume, ansprechend und hygienisch einwandfrei? Deshalb ist der Beschluss in der letzten Stadtratssitzung des Jahres 2010 ein wichtiger Meilenstein für den Schulbau in der Stadt Nürnberg. „Ich wage von der größten Schulbaudecade Nürnbergs zu sprechen”, freut sich Stadträtin Barbara Regitz.
Nach den guten Erfahrungen mit privaten Partnern zum Schulbau, will der Stadtrat jetzt neben dem Hochbauamt, private Partner, wie die WBG, mit ins Boot holen. „Konkurrenz belebt das Geschäft”, betont Regitz und verwies damit auf Irritationen, wie Kostensteigerungen und zeitliche Verzögerungen, insbesondere bei den Schulbaumaßnahmen im beruflichen Bereich durch das Hochbauamt. Nach dem Hans-Sachs-Gymnasium, dem Sigena-Gymnasium, der Adalbert-Stifter-Schule und der Kopernikusschule stehen nun neue Sanierungen und Bauten an (z.B. Dreifachturnhalle mit Kinder- und Jugendhaus an der Uhlandschule oder Neubau des Förderzentrums Merseburger Schule).
„Hoffentlich werden die beschlossenen Objekte rasch umgesetzt und im Zuge der Baumaßnahmen an der Schafhofstraße endlich die Jugendstilaula saniert. Diese Aula, die in der Mitte des Gebäudes liegt, steht der Schule leider immer noch nicht zur Verfügung. Gleichzeitig müssen die Ergänzungsbauten und substanzerhaltenden Maßnahmen wie Fachräume, Ganztagsräume oder die Schulgebäude Süd-West und Bertolt-Brecht-Schule im Blick bleiben, auch wenn dafür Gelder aufgenommen werden müssen. Das Geld ist in jedem Fall gut angelegt und eine Investition in die Zukunft”, fasst die Bildungspolitische Sprecherin Barbara Regitz zusammen.