100 Tage Oberbürgermeister

100 Tage Oberbürgermeister

Sehr geehrte Nürnbergerinnen und Nürnberger,

gut 100 Tage sind seit dem Amtsantritt am 1. Mai vergangen. 100 Tage Oberbürgermeister und 100 Tage stärkste Fraktion im Stadtrat. Wir möchten ganz herzlich Danke sagen, für die Unterstützung, die wir seither erfahren.

Die Zeit seit dem 1. Mai ist – wie Sie es in Ihrem beruflichen und privaten Umfeld selbst merken – von der Corona-Pandemie geprägt. Erleichtert können wir feststellen, dass sich die Infektions-Zahlen und die Sterberate in Nürnberg auf einem stetig niedrigen Niveau bewegen. Die Politik wird auch in Nürnberg weiter alles tun, damit dies so bleibt. Doch unabhängig von diesen ermutigenden Zahlen stehen uns noch Zahlen ins Haus, die weniger erfreulich sein werden. Die Einbrüche der Gewerbesteuer und anderer Einnahmen werden uns dazu zwingen, geplante Ausgaben zu prüfen. Wir müssen sehen, welche Projekte wir strecken können, welche wir überdenken müssen und wie wir weiter wichtige Investitionen leisten können.

Im Zuge der Corona-Pandemie konnten wir auch zeigen, wie rasches Krisenmanagement funktioniert: Der Krisenstab hat konsequent gearbeitet, wir haben eine Corona-Task-Force ins Leben gerufen, Hilfen für Wirtschaft und Kultur wurden sehr zügig umgesetzt. Auf diese Leistungen können wir stolz sein. Wenn wir in andere Städte blicken, wurde teilweise gar nicht oder zeitlich verzögert reagiert. Mit den Schaustellern, die zu den am stärksten betroffenen Branchen gehören, konnten wir mit den „Nürnberger Sommertagen“ ein Projekt aufsetzen, das den Menschen beim „Urlaub daheim“ Abwechslung bringt.

Doch nicht nur Corona bewegt uns seit dem Beginn der neuen Ratsperiode. Wir als die stärkste Kraft im Rat und an der Stadtspitze sahen uns mit weiteren Herausforderungen konfrontiert. Die prominenteste dabei war und bleibt sicherlich die Karstadt-Rettung. Hier konnte im engen Schulterschluss von Stadtspitze, Beschäftigten, Gewerkschaften und der Vermieter erreicht werden, dass die Arbeitsplätze erhalten bleiben. An diesem Beispiel zeigte sich, dass es eben nicht egal ist, wer an der Spitze einer Stadt steht. Wir freuen uns, dass es gelingen konnte, die zwei eigentlich zur Schließung vorgesehenen Karstadt-Filialen zu erhalten.

Mit den Beschlüssen zum 365-Euro-Ticket ist uns ein großer Schritt im Bereich des Öffentlichen Personennahverkehrs gelungen. Wir sind froh, dass wir mit den Initiatoren des Bürgerentscheids eine Lösung finden konnten, die uns in den Verhandlungen mit den Partnern im VGN Luft und Zeit verschafft. Die Gespräche mit den umliegenden Städten und Landkreisen laufen.

Auch im Bereich der Personalien kann die CSU ein erstes positives Resümee ziehen: Mit Cornelia Trinkl als Schul- und Sportreferentin und Olaf Kuch als Direktor für Bürgerservice, Digitalisierung und Recht haben wir zwei absolut anerkannte und kompetente Fachleute für wichtige Stellen unserer Verwaltung gewinnen können.

Das Zusammenspiel von Fraktion und Oberbürgermeister funktioniert hervorragend und der Perspektivenwechsel ging reibungslos vonstatten. Die Einbindung der Bürgerinnen und Bürger ist uns dabei selbstverständlich ein wichtiges Anliegen: Bitte wenden Sie sich weiter an uns, an die Stadtteilbetreuer und die Fachleute der einzelnen Themengebiete.

Noch lieber würde wir bei Veranstaltungen in Ihrem Stadtteil, in Ihrem Verein oder Ihrer Organisation vor Ort sein, um persönlich ins Gespräch zu kommen. Sobald dies wieder möglich ist, holen wir einen solchen Austausch nach.

Bis dahin: Bleiben Sie gesund!