Versteigerung des Quelle-Areals

Laut einer Pressemitteilung des Oberlandesgerichts Nürnberg soll das ehemalige Quelle-Versandzentrum an der Fürther Straße am 9. Juni 2015 auf Betreiben einer Grundschuldgläubigerin versteigert werden. Der im Jahr 2013 mit einer Investmentfirma geschlossene Kaufvertrag über die Grundstücke wurde nicht vollzogen und hat daher an der Eigentumslage nichts geändert.

Das ehemalige Versandgebäude stellt im jetzigen Zustand mit seiner flächenmäßig marginalen Zwischennutzung den zweitgrößten Gebäude-Leerstand in Deutschland dar. Entwicklungschancen für das Areal wurden seither seitens der Stadt nicht ausreichend genutzt. Wertvolle Entwicklungsflächen im Umgriff des Quelle-Geländes wurden mittlerweile verkauft, dies verringert zusätzlich die Entwicklungschancen für das Gesamtareal.

Forderungen der CSU-Stadtratsfraktion nach einem (Teil-)Abriss, der eine schnelle Entwicklung im städtebaulichen Sinn sowie die Ansiedlung von z. B. Hochschuleinrichtungen befördert hätte, fanden leider keine Mehrheit im Stadtrat.

Durch den Nicht-Vollzug der Kaufoption durch den Investor und die nun anstehenden Zwangsversteigerung mit ungewissem Ausgang sieht die CSU-Stadtratsfraktion die Gefahr eines weiteren, langjährigen Leerstandes. Zudem ist zu befürchten, dass ggf. neue Investoren die Flächenbeschränkung für den Einzelhandel nun wieder zum Thema machen. Im Interesse des Einzelhandelsstandortes Altstadt dürfen hier keinesfalls Zugeständnisse für eine größere Verkaufsfläche gemacht werden.

Daher stellt die CSU-Stadtratsfraktion zur Behandlung in der gemeinsamen Sitzung des Stadtplanungsausschusses und des Ausschusses für Recht, Wirtschaft und Arbeit am 12.03.2015 folgenden

Dringlichkeitsantrag:

Die Verwaltung berichtet über die aktuelle Entwicklung zum Quelle-Areal, die Umstände der Zwangsversteigerung und die Konsequenzen für die Stadt Nürnberg.

Details

Datum

11. März 2015

Antragsteller

Kontakt

Bearbeitungsstatus

behandelt

Ausschussunterlagen

RWA 12.03.2015