„Integration gelingt durch Arbeit“

„Integration gelingt durch Arbeit“

US-Migrationsforscher Prof. Philip Martin sprach bei der CSU

„Arbeit als Tor zur Integration“ so lautet die Aussage des Arbeitsökonom Prof. Philip Martin von der University of California at Davis. Auf Einladung der CSU-Stadtratsfraktion in Zusammenarbeit mit dem mit dem Deutsch-Amerikanischen-Institut (DAI) kamen Prof. Martin und Prof. Dr. Andreas Falke, Direktor des DAI, zusammen mit dem Unions-Integrationsbeauftragten Michael Frieser MdB und Stadtrat Max Höffkes zu einer spannenden Diskussion ins Gutmann.

In seinem Vortrag berichtet Martin über Einwanderung und Integration in den USA und zieht dabei den Vergleich zu Europa. 40 Millionen der US-Einwohner sind nicht in den USA geboren. Die Hauptherkunftsländer sind zum Beispiel Mexiko, Asien, die Philippinen und Indien. Die USA haben ein „working poor“ Problem. Das heißt, Migranten arbeiten, aber verdienen nicht viel. Europa dagegen hat das Problem, dass viele Migranten nicht arbeiten. Bei der Frage, wie Migranten in den Arbeitsmarkt besser integriert werden können, verweist Martin auf drei Schlüsselfaktoren: die Vollbeschäftigung, Anti-Diskriminierungsgesetze und Migranten als Arbeitgeber.

Fraktionsvorsitzender Sebastian Brehm greift das Thema auf und sieht nicht nur die USA als Einwanderungsland. Auch in Deutschland gibt es viel Zuwanderung – das Thema beherrscht alle Gebiete in der Politik – so zum Beispiel die Bildung oder den Arbeitsmarkt. Michael Frieser, Integrationsbeauftragter der CDU/CSU-Bundestagsfraktion sieht den Bildungsstand in Deutschland als erheblich. em>„Wer zu Hause zu wenig mitbekommt, der hat Nachteile auch auf dem Arbeitsmarkt. Bildung ist das wichtigste Gut, was das Land zu vermitteln hat. Wer die Sprache nicht beherrscht, hat gar nichts“, so Frieser. Max Höffkes, integrationspolitischer Sprecher der CSU-Stadtratsfraktion kann dem nur zustimmen. „Entscheidend ist der Wille“, erklärt Höffkes. Nürnberg bietet eine Reihe erfolgreicher Sprach-Programme an – Höffkes weiter: „Nürnberg hat eine Willkommenskultur“.