Verkehrspolitischer Sprecher Michael Reindl:„Wir fordern Aufklärung vom Verkehrsplanungsamt, ob und welche Maßnahmen, die die CSU-Fraktion im März gefordert hat (Stufe 2), auch umgesetzt worden sind und ob diese tatsächlich greifen.“
Bereits am 3. März 2011 hat sich die CSU-Stadtratsfraktion mit der Parksituation am Nürnberger Tiergarten beschäftigt und im Verkehrsausschuss wurde einvernehmlich folgendes festgelegt:
Die Parksituation am Tiergarten wird umgehend verbessert und im Zuge der Neueröffnung der Lagune wird wie folgt im Rahmen eines “Stufenplans” verfahren:
1. Stufe:* (Realisierung so schnell wie möglich):
– Verbesserung der Ausschilderung des Großparkplatzes und der Beschilderung zum Tiergarten
– Ausweitung der Parkflächen am Großparkplatz durch Einzeichnung von Stellplätzen und Hinzunahme von Restflächen zur Zusammenlegung
– Verbesserung der Übersichtlichkeit der “Parkzonen” am Großparkplatz
– Markierung der Wegeführung vom Großparkplatz zum Haupteingang am Tiergarten
– Anlegung von mehr Fahrradstellplätzen am Haupteingang und Verbesserung der Radkarten (gezielte Ausweisung von Wegen zum Tiergarten, um innerstädtische Besucher zu animieren, mit dem Fahrrad zum Tiergarten zukommen)
– Verhandlungen mit dem Verkehrsverbund Großraum Nürnberg (VGN), ob ein “Kombi Ticket” (Eintrittskarte des Tiergartens berechtigt zur Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs) finanziell realisierbar ist; damit soll die Attraktivität der Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln gesteigert werden. Unabhängig davon, sollen die Werbemittel des VGN künftig verstärkt auf den Tiergarten als touristisches Ziel hinweisen und hierzu die Verbindungen des öffentlichen Nahverkehrs aufgezeigt werden. Speziell im Internetauftritt des Tiergartens und des Verkehrsverbunds (VGN und VAG) sollen „Reiseziel“ Tiergarten Nürnberg und schnellstmögliche Verbindungen des Nahverkehrs präsentiert werden.
*2. Stufe: *(Nach Eröffnung der Lagune)
– An “Spitzentagen” (Oster-, Pfingst- und Sommerferien, Feiertagen und Wochenenden mit schönem Wetter sowie bei Besucherandrang aufgrund der zu erwartenden “Neugierde” kurz nach der Eröffnung) werden städtische Parkeinweiser den Verkehr auf den Großparkplatz leiten dadurch wird ein optimales Ausnutzen der vorhandenen Parkflächen angestrebt; hierzu liegen sehr gute Erfahrungen im Umfeld des Stadions und der Messe vor.
– Sollte trotz der vorstehenden Maßnahmen eine deutliche Belastung der angrenzenden Wohngebiete mit Park- und Parksuchverkehr feststellbar sein, wird man kurzfristig die Zufahrt zu den Wohngebieten mit “Barken” und einem Schild “Durchfahrt verboten, Anlieger frei” beschränken und das entsprechende Verbot ordnungsrechtlich überwachen.
– Eine “Parkraumbewirtschaftung”, d.h. die Erhebung von Parkgebühren rund um den Tiergarten wird es – anders als bei “Flocke” – nicht geben.
*3. Stufe*: (Nach “Abklingen des Neugiereffekts”, falls Parksituation dauerhaft unbefriedigend ist)
– Schaffung weiterer Parkplätze, z.B. durch Errichtung eines Parkdecks am Großparkplatz Tiergarten
-Schutz der Wohngebiete rund um den Tiergarten durch Einbeziehung in eine “Anwohnerparkregelung”, d.h. bis zu 75 Prozent der öffentlichen Stellplätze dürften dann nur von Anwohnern mit Parkausweisen genutzt werden.