Standort Altenfurt/Fischbach für ICE-Werk ausschließen
Die Ankündigung der Bahn in ihrem digitalen Bürgerdialog am Montag, dennoch an Altenfurt / Fischbach als möglichen Standort festzuhalten, hat für Unverständnis in der CSU-Stadtratsfraktion gesorgt.
Dazu Fraktionsvorsitzender Andreas Krieglstein: „In Ortsterminen, Diskussionen und Fachgesprächen mit Anwohnern, Bürgerverein, Bund Naturschutz und anderen Interessenvertretern ist seit Bekanntwerden der Pläne der Bahn sehr deutlich geworden, dass die Eingriffe zu Lasten von Mensch und Natur an dieser Stelle einfach zu groß wären. Daraus muss man letztlich die Konsequenzen ziehen, auch als Deutsche Bahn.“
Die Stadtratsfraktion hat in ihrer Fraktionssitzung am 14.06.2021 einstimmig beschlossen, mit einem Antrag für den Nürnberger Stadtrat genau diese Konsequenz einzufordern. Der Gesamtstadtrat soll sich nicht nur gemeinsam per Beschluss gegen eine weitere Prüfung des Standortes aussprechen, die Stadtverwaltung soll auch die Staatsregierung auffordern, den Verkauf der Flächen im Eigentum des Freistaates an die Bahn auszuschließen.
„Wird ein Verkauf der staatlichen Flächen im Reichswald ausgeschlossen, ist die Standortfrage dort ohne Wenn und Aber beendet. Wir brauchen sowohl aus dem Stadtrat als auch vom Freistaat ein klares Signal an die Bevölkerung vor Ort und an die Deutsche Bahn. Der Standort Altenfurt / Fischbach ist und bleibt nicht tragbar“, so das Fazit von Andreas Krieglstein.
Grafik: Deutsche Bahn