Aktionswoche Perspektivwechsel

Der Stadtrat hat am 15. Dezember 2021 die Annahme des Aktionsplanes zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention beschlossen und die Stadtverwaltung mit dessen Umsetzung beauftragt.

Die Stadtverwaltung wie auch die Stadtgesellschaft sollen in allen Bereichen die verschiedensten Behinderungen für Menschen mit Behinderung erkennen und abbauen. Oft sind Barrieren oder schwer zu handhabende Situationen für nicht-betroffene Menschen aber gar nicht so leicht oder tatsächlich überhaupt nicht erkennbar.  Das Verständnis für Einschränkungen kann man in vielen Fällen daher am besten bei einem Selbstversuch erfahren.

Spezielle Brillen, Handschuhe, Hauben oder ganze Anzüge können heute eine Behinderung oder auch Alterseinschränkungen simulieren und nicht-behinderten Menschen einen erlebbaren Eindruck verschaffen.

Viele Einrichtungen, Institutionen aber auch Firmen bieten seit einigen Jahren damit einen real erlebbaren „Perspektivwechsel“ an und haben dadurch eine neue Sichtweise bekommen. Theoretisch kann man vieles erklären, wenn man es jedoch am eigenen Körper erlebt, wie man z. B. sehbehindert oder schwerhörig auf Alltagssituationen trifft, geht man anders miteinander um und entwickelt ein völlig neues Verständnis.

Die CSU-Stadtratsfraktion stellt daher zur Behandlung im zuständigen Ausschuss folgenden

Antrag:

Die Stadtverwaltung plant jährlich eine Aktionswoche „Perspektivwechsel“ und erarbeitet in Kooperation mit den Behindertenverbänden ein entsprechendes Konzept.

In dieser Woche soll sowohl Mitarbeitenden der Stadtverwaltung als auch den Bürgerinnen und Bürgern die Gelegenheit gegeben werden, die verschiedensten Einschränkungen am eigenen Körper „auszuprobieren“ und in unterschiedlichen Alltagssituationen oder am Arbeitsplatz Erfahrungen zu sammeln.

Die Erkenntnisse sollen in Workshops zusammen mit den verschiedenen Behindertenverbänden ausgetauscht und ggf. in weiterführende Projekte eingebracht werden.

Details

Datum

20. Juni 2022

Antragsteller

Kontakt

rita_heinemann@t-online.de
0911 / 64 92 429 Mobil: 0172 / 81 29 72 1

Bearbeitungsstatus

offen

Ausschussunterlagen

SozA