Alternative Technologien zur Stromübertragung

Die CSU-Stadtratsfraktion hat sich bereits in mehreren Anträgen gegen einen Trassenverlauf der neu geplanten P53 Juraleitung des Netzbetreibers Tennet durch oder entlang der Südlichen Nürnberger Stadtteile Katzwang, Kornburg oder Moorenbrunn ausgesprochen.

Trotz entsprechender Resolution des Nürnberger Stadtrates und der juristischen Schritte, die bereits durch die Stadtverwaltung eingeleitet wurden, treibt Tennet die Planungsmaßnahmen voran und erste Probebohrungen erkunden den vom Netzbetreiber bevorzugten Trassenverlauf.

Im Zuge der Planungen sind immer wieder von verschiedener Seite Vorschläge zur Prüfung einer alternativen, möglicherweise mit weniger elektromagnetischer Belastung einhergehenden Technologie gemacht worden. Dabei soll die sog. „Molipipe“ – Technologie, die an der Universität Magdeburg entwickelt wurde, deutliche Vorteile gegenüber einer herkömmlichen Erdverkabelung aufweisen. Neben dem völligen Ausbleiben eines elektromagnetischen Strahlungsfeldes soll auch der Platzbedarf und der damit verbundene Eingriff in die Umwelt deutlich geringer ausfallen.

Die CSU-Stadtratsfraktion steht einer experimentellen Anwendung unerprobter Technik in unmittelbarer Nähe von Wohngebieten skeptisch gegenüber. Nichts desto trotz gilt es, mögliche belastungsarme Alternativen zur Stromübertragung im Hinblick auf die Energiewende grundsätzlich zu prüfen.

Die CSU-Stadtratsfraktion stellt daher zur Behandlung im zuständigen Ausschuss folgenden:

Antrag:

Die Verwaltung lädt den Erfinder der sog. „Molipipe“ – Technologie, Prof. Martin Molitor von der Otto-von-Guericke-Universität in Magdeburg in den Stadtrat oder eine Ausschusssitzung ein. Dort soll über den Entwicklungsstand sowie bisherige Erprobungen in realistischer Skalierung berichtet werden.

Details

Datum

28. März 2022

Antragsteller

Kontakt

csu@stadt.nuernberg.de
0911 / 231-2907

Bearbeitungsstatus

offen

Ausschussunterlagen

UmweltA