Für die geplante Zusammenlegung des Menschenrechtsbüros mit dem Frauenbüro gibt es bekanntlich bereits ein von der Verwaltung ausgearbeitetes Konzept. Damit sollen die verschiedenen Aktivitäten der Gleichstellungs-, Menschenrechts- und Antidiskriminierungspolitik in einer gemeinsamen Einheit zusammengefasst werden.
Unabhängig hiervon ist festzustellen, dass auch Männer und Väter des Öfteren Opfer von Gewalt und Diskriminierung werden. Es kommt leider immer wieder vor, dass auch Frauen Gewalt gegenüber ihren (Ex-)Partnern ausüben. Des Weiteren ist es auch leider Realität, dass Frauen ihren Ex-Partnern z. T. den Umgang mit den gemeinsamen Kindern verwehren bzw. die Kinder als „Druckmittel“ verwenden.
Bei der Stadt Nürnberg gibt es keine Person, die sich um diese Opfer kümmert, konkrete Hilfsangebote unterbreitet oder Kontakte zu Selbsthilfegruppen vermittelt. Eine solche Beratungsstelle könnte aber genau diese notwendige Hilfe den betroffenen Vätern und Männern zukommen lassen und darüber hinaus gegenüber der Öffentlichkeit im Namen der Stadt sachlich und objektiv die Probleme der Betroffenen artikulieren.
Die CSU stellt daher zur Behandlung im zuständigen Ausschuss folgenden
Antrag:
Im Rahmen der geplanten Zusammenlegung des Menschenrechtsbüros mit dem Frauenbüro wird im Rahmen der vorhandenen Personalkapazitäten eine Beratungsstelle bzw. ein Beauftragter für Männer und Väter (“Männerbeauftragter”) geschaffen.
Die neue gemeinsame Stabstelle könnte den Namen „Antidiskriminierungsbüro“ tragen.