Baustellenmanagement
Die Stadt Nürnberg hat mit der Veröffentlichung des Jahresbauprogramms 2021 alle Baustellen im öffentlichen Straßenraum im laufenden Jahr und z.T. darüber hinaus angekündigt. Insbesondere für die Bürgervereine und andere Schnittstellen vor Ort in den Stadtteilen ist diese Vorschau eine wertvolle Informationsquelle für ihre Kommunikation mit den davon betroffenen Anwohnern und Gewerbetreibenden.
Die Bürgerinnen und Bürger vor Ort können sich durch diese Informationen rechtzeitig auf die meisten Maßnahmen einstellen und erfahren, wann z.B. eine vielleicht schon lange gewünschte Straßensanierung stattfinden soll.
Dennoch erreichen uns im Laufe eines solchen „Baujahres“ immer wieder kritische Rückmeldungen von Bürgervereinen, betroffenen Anwohnern, Einzelhändlern oder Interessenvertretern. Angekündigte Maßnahmen die nicht oder nicht im geplanten Zeitraum stattfinden, nicht aufeinander abgestimmt sind oder plötzlich durchgeführte Bauarbeiten, die gar nicht angekündigt oder nur unzureichend kommuniziert waren sind meist Anlass für Proteste vor Ort.
Oft handelt es sich dabei um Terminproblemen der ausführenden Firmen oder z.B. unerwartet auftretenden Problemen mit unkartierten Sparten geschuldeten Verzögerungen oder Änderungen. Bei zahlreichen Rückmeldungen geht es allerdings auch um nicht nachvollziehbare Verzögerungen, Nicht-Ausführungen oder offenbar verkehrlich nicht aufeinander abgestimmte Planungen.
Zuletzt wurde im Jahr 2015 auf Antrag der CSU im Werkausschuss SÖR über Verbesserungspotential im Baustellenmanagement berichtet und die Einführung einer Baustellenprojektkoordination auf den Weg gebracht.
Die CSU-Stadtratsfraktion stellt daher zur Behandlung im zuständigen Ausschuss folgenden
Antrag:
Die Verwaltung berichtet über die Entwicklung des Baustellenmanagements in den vergangenen Jahren und die Rückmeldungen dazu.
Die Verwaltung stellt dar, in welchem Umfang es in den vergangenen Jahren Abweichungen vom jeweiligen Jahresbauprogramm gab und wie diese zustande kamen.
Wie haben sich die Kommunikationswege und –abläufe verändert, welche Standardverfahren kommen zum Einsatz und wie werden z.B. Social-Media-Kanäle, Internet oder interaktive Möglichkeiten genutzt? Wie und mit welchem Vorlauf werden – insbes. bei größeren Baustellen – Bürgervereine, Anwohner, Gewerbetreibende etc. über Art und Umfang der Behinderung, Bauphasen, Umleitungen etc. informiert?
Welche Möglichkeiten zur weiteren Verbesserung der Baustellenprojektkoordination gibt es und wie ist die Entwicklungsplanung dazu?
Details
Datum
15. März 2021
Antragsteller
Kontakt
kiliansendner@t-online.de
0911 / 64 91 451
Bearbeitungsstatus
behandelt
Ausschussunterlagen
SÖR 01.03.2023