Erneuerungsmaßnahmen / Umfeldverbesserung in der Breiten Gasse

Die Breite Gasse befindet sich seit Jahren in einem erheblichen Strukturwandel, der sich nicht zum Positiven entwickelt. Schon äußerlich macht die Breite Gasse nicht mehr den besten Eindruck. Das Pflaster ist beschädigt. An vielen Stellen, an denen es Grabungs- oder Sanierungsarbeiten gab, wurde das Pflaster nicht wiederhergestellt, sondern lediglich mit Asphalt verfüllt. Dies macht einen behelfsmäßigen, schmuddeligen Eindruck.

Hinzu kommen seit der Corona-Pandemie diverse Leerstände, bei denen der Beginn einer Nachnutzung länger als in der Vergangenheit dauert. Auch der Leerstand im bisherigen City Point – für den das zögerliche Verhalten des Eigentümers und Investors die Ursache ist – hat eine negative Ausstrahlung. Im Übrigen sind viele der Einzelhandelsgeschäfte und Restaurants nicht inhabergeführt, sondern Filialunternehmen, bei denen die Unternehmenszentralen bislang wenig Interesse an einer Umfeldverbesserung zeigen. So erhält der für die Weihnachtsbeleuchtung in der Altstadt zuständige Verein Nürnberg leuchtet e.V. von den Gewerbetreibenden in der Breiten Gassen trotz intensiver Akquisebemühungen keinerlei Sponsorengelder bzw. finanzielle Beiträge für die Weihnachtsbeleuchtung – dies hat inzwischen zum Wegfall der Weihnachtsbeleuchtung in der Breiten Gasse geführt.

Es besteht die Gefahr, dass hier ein „trading down“- Effekt einsetzt. In dieser Gemengelage gilt es, ein besonderes Augenmerk auf die Breite Gasse zu legen, um rechtzeitig einem „trading down“ entgegenzuwirken. Noch ist die Breite Gasse eine der am stärksten frequentierten Einkaufslagen.

Zum einen ist das Wirtschafts- und Wissenschaftsreferat aktiv und geht im Rahmen des City Managements auf die Gewerbetreibenden zu und hat einen Innenstadt-Immobiliendialog, auch mit Eigentümern aus der Breiten Gasse, angestoßen. Zum anderen ist es Aufgabe der Stadt, die infrastrukturellen Rahmenbedingungen für eine zentrale Einkaufslage wie die Breite Gasse zu schaffen. Am Beispiel der laufenden Sanierung der Luitpoldstraße oder der bevorstehenden Sanierung des Obstmarktes zeigt sich, dass insbesondere durch Pflasterung und Bäume eine erhebliche Umfeldverbesserung erzielt werden kann. In der Breiten Gasse tut eine solche Umfeldverbesserung Not. Neben einer Sanierung des Pflasters könnte die Breite Gasse weitere Bäume, aber auch eine neue Stadtmöblierung vertragen, z.B. neue Sitzgelegenheiten, Abfalleimer, Trinkbrunnen.

Die CSU-Stadtratsfraktion stellt daher zur Behandlung im zuständigen Ausschuss folgenden

Antrag:

Die Verwaltung berichtet zum Zustand der Pflasterung, der Bäume und Möblierung der Breiten Gasse und dem direkten Umfeld.

Sie erarbeitet eine Planung, wie der öffentliche Raum der Breiten Gasse und direkt angrenzender Bereiche – wie z.B. der Brunnengasse – insbesondere durch eine Erneuerung des Pflasters, weiterer Bäume und der Stadtmöblierung verbessert werden kann.

Selbst wenn die städtischen Finanzen einen großen Wurf nicht erlauben sollten, so könnten auch durch Maßnahmen wie mobiles Grün oder die punktuelle Erneuerung des Pflasters (insbesondere Ersatz der asphaltierten Stellen durch Pflastersteine) erhebliche Qualitätsverbesserungen erzielt werden.

Details

Datum

23. Januar 2023

Antragsteller

Kontakt

thomas.pirner@web.de
0911 / 25 38 53 98

praxis-kasfiki@gmx.de
0911 / 99 28 60 0 Mobil: 0178 / 83 54 19 0

Bearbeitungsstatus

offen

Ausschussunterlagen

SÖR AfS