Falsche Polizisten – Gemeinsame Präventionsarbeit von Stadt und Polizei

Das Phänomen „Falsche Polizisten“ ist bekannt: Trickbetrüger geben sich am Telefon als Polizisten aus und versuchen ihre Opfer unter einem Vorwand, dazu zu bringen, Geld- und Wertgegenstände, die sich im Haus oder auf der Bank befinden, an einen vermeintlichen Polizisten zu übergeben. Dabei werden Opfer so unter Druck gesetzt, dass diese am Ende nicht mehr klar denken können und ihre Wertgegenstände herausgeben.

Diese besonders perfide Betrugsmasche hat vorwiegend ältere Menschen zum Ziel, die auf diese Weise häufig um ihr Erspartes gebracht werden. Schadenssummen in Millionenhöhe sind zu beklagen. Diese Betrüger, die aus dem Ausland agieren, finden auch immer wieder in Nürnberg ihre Opfer.

Die polizeiliche Präventionsarbeit zu diesem Phänomen ist vielfältig. So arbeitet die Nürnberger Polizei beispielhaft mit Banken und/oder Bankenverbänden zusammen und stellt Druckvorlagen für Bargeldkuverts mit entsprechenden Hinweisen zur Verfügung. Eine Kooperation der Nürnberger Polizei mit der Stadtverwaltung kann diese Präventionsarbeit noch sinnvoll ergänzen. Die CSU-Stadtratsfraktion stellt daher zur Behandlung im zuständigen Ausschuss folgenden:

Antrag:

Die Stadtverwaltung prüft im Arbeitskreis SiSA die Ausweitung der bestehenden Präventionsarbeit mit der Nürnberger Polizei, um die Aufklärungsarbeit zu diesem Phänomen auf breiter Basis zu intensivieren.

In Kooperation mit der Polizei kann die Stadtverwaltung auf den Einzelhandel, Handwerk, Sport-, Kultur-, Bürgervereine, Seniorenvereine, Seniorenunterkünften etc. und in Behörden mit Bürgerkontakt zugehen und entsprechende Aufklärungsflyer der Nürnberger Polizei zu diesem Phänomen auslegen bzw. auslegen lassen.

Darüber hinaus besteht die Möglichkeit Vereine, Organisationen und Institutionen zu informieren, um sich online mit den virtuellen Präventionsangeboten der Polizei zu verlinken.

Details

Datum

14. März 2022

Antragsteller

Kontakt

rainer.nachtigall@stadt.nuernberg.de
0179 / 20 87 424

Bearbeitungsstatus

behandelt

Ausschussunterlagen

RWA 06.07.2022