Finanzielle Perspektive Burg Hoheneck

Die Stadt Nürnberg unterhält im Verbund mit dem Bezirk Mittelfranken die Burg Hoheneck als Seminar-, Fortbildungs- und Begegnungsstätte. Landschaftlich überaus schön gelegen und mit einer ganz eigenen positiven Atmosphäre liegt sie 50 km von Nürnberg entfernt abgelegen in unberührter Landschaft.

Wurde die Burg in der Vergangenheit vor allem von Jugendgruppen genutzt, so erweist sie sich zunehmend als dringend sanierungsbedürftig – zum einen um bezüglich der Ausstattung weiter konkurrenzfähig zu sein und zum anderen um behindertengerecht von allen genutzt werden zu können.

Umbau- bzw. Erweiterungsmaßnahmen müssen andererseits aber auch dem Denkmalschutz Genüge leisten. Defizite in den Betriebskosten der Burg haben sich bislang die Stadt Nürnberg und der Bezirk je nach Nutzung geteilt. Die Umbau- und Erweiterungskosten werden – bei bislang noch nicht abgeschlossener detaillierter Planung –  auf mindestens 20 Mio. € geschätzt.

Im Rahmen der Corona-Pandemie haben sich für die nächsten 5-10 Jahre erhebliche und in ihrem Umfang noch nicht abschätzbare Haushaltsrisiken für die Stadt Nürnberg ergeben. Für alle Bereiche der Stadt (Verkehr, Infrastruktur, Kultur) müssen große Investitionen auf den Prüfstand gestellt werden um allen Bereichen und Interessen in ausgewogener Weise gerecht zu werden.

Um die möglichen aktuellen und zukünftigen Kosten der Burg Hoheneck in Betrieb, Unterhalt und notwendiger baulicher Entwicklung genauer betrachten zu können, stellt die CSU-Stadtratsfraktion zur Behandlung im zuständigen Ausschuss folgenden:

Antrag:

 Die Verwaltung stellt dar

• wie hoch in den vergangenen 5 Jahren die Zuschüsse der Stadt Nürnberg zu Betrieb, Sanierung und Unterhalt der Burg Hoheneck waren.
• wie die zukünftige Nutzung unter Berücksichtigung neuer digitaler Seminar- und Fortbildungsangebote eingeschätzt wird.
• wie hoch unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes die zu erwartenden Umbau- und Erweiterungskosten sein werden.
• welche Finanzierungsmöglichkeiten der anstehenden Kosten unter Einbeziehung von Bezirk und Freistaat gesehen werden.