Flächennutzung auf „The Q“

Die Planungen für die städtisch genutzten Flächen im ehemaligen Quelle-Versandzentrum „The Q“ erreichen derzeit eine entscheidende Phase. Dabei geht es neben der Planung der Arbeitsplätze selbst auch um die Versorgungs-Infrastruktur am künftigen Standort.

Bisher wurde dabei in den Planungen ein hauseigenes Betriebsrestaurant der Stadt verfolgt. Durch die seit der ursprünglichen Entscheidung für die städtischen Dienststellen auf „The Q“ eingetretenen Veränderungen der Rahmenbedingungen sollte eine Kantine auf dieser Fläche hinterfragt werden. Die Arbeitswelt hat sich insbesondere im Zuge der Corona-Pandemie gewandelt und ein hoher Anteil von Home-Office, ortsungebundener Kommunikation oder Desk-Sharing ist z.T. bereits heute Realität und erklärtes Ziel auf „The Q“. Darüber hinaus haben sich auch die Bedarfe der Dienststellen entwickelt und dringender Flächenbedarf verbunden mit hohen Schnittmengen zur IT lassen z.B. eine Ansiedlung der Schul-IT auf „The Q“ sinnvoll erscheinen. Dies wäre durch einen Flächentausch bzw. einen Verzicht auf ein Betriebsrestaurant möglich. Zudem erscheint – aufgrund der aktuellen Erfahrungen anderer Einrichtungen und Firmen – die betriebswirtschaftliche Situation und die zugrundeliegende Kalkulation weitaus schwieriger als bisher gedacht.

Für die Mitarbeitenden entstehen hingegen zahlreiche Versorgungsmöglichkeiten im Einzelhandelsbereich und im sog. „Food-Court“ des Komplexes, die das Angebot und die Auswahl einer Kantine bei weitem übersteigen werden. Darüber hinaus befinden sich in unmittelbarer Umgebung zahlreiche Essenagebote – von der Bäckereifiliale über Straßenimbisse bis zur Gastronomie auf AEG.

Mit einem täglichen Zuschuss der Stadt, z.B. für alle Angebote des hauseigenen „Food-Court“, könnte sowohl mehr Flexibilität für die Mitarbeitenden geschaffen als auch die hohen Betriebskosten für eine eigene Kantine eingespart werden. Zudem ist im Gesamtkonzept von „The Q“ ohnehin eine Sozial- und Verpflegungsraum-Infrastruktur vorgesehen, wo mitgebrachtes oder gekauftes Essen verzehrt werden kann.

Die CSU-Stadtratsfraktion stellt daher zur Behandlung im zuständigen Ausschuss folgenden

Antrag:

• Die Verwaltung stellt dar, welche alternativen Verpflegungsmöglichkeiten für die Mitarbeitenden auf
  „The Q“ im Areal selbst wie auch in unmittelbarer Umgebung möglich sind.
• Welche Möglichkeiten werden z.B. auf dem gegenüberliegenden ehem. AEG-Areal zur Versorgung genutzt? Können hier ggf. Synergien gehoben werden?
• Die Verwaltung führt eine Mitarbeitenden-Befragung durch, ob ein möglicher Zuschuss zur Essensversorgung in der auf „The Q“ (Food-Court) und ggf. darüber hinaus angesiedelten Gastronomie als Alternative zu einer Kantine die Zustimmung der Beschäftigten findet oder möglicherweise sogar präferiert würde.
• Die Verwaltung prüft, ob die Schul-IT sinnvoll auf „The Q“ unterzubringen ist. Welche Flächen-Tauschmöglichkeiten (auch innerhalb des städtischen Bereichs in dem Gebäude) gibt es, um unter Einbeziehung der bisher für ein Betriebsrestaurant geplanten Flächen ggf. anderenorts Abmietungen zu realisieren und somit Kosten einzusparen?