Kostenlose Erweiterung der Abfallkapazitäten für Windel-Nutzer

Kinder sind die Zukunft unserer Stadt und so ist es sehr erfreulich, dass unsere Stadt nicht nur durch einen vermehrten Zuzug wächst, sondern auch die Geburtenraten wieder steigen.

Auf der anderen Seite ist festzustellen, dass junge Familien vermehr in das Umland ziehen. Um diese in der Stadt zu halten, sollten neben den bereits laufendenden großen Projekten auch „kleine Dinge“ für Familien getan werden. So zum Beispiel im Bereich der Abfallentsorgung.

Durch eine zumeist vorbildliche und konsequente Abfalltrennung der Bürger konnte das Aufkommen an Restmüll in Nürnberg reduziert werden. Dieses Verhalten der Bürger ist sicher auch der Tatsache geschuldet, dass für die kleineren Restmüllbehälter (z.B. bei Einfamilienhäusern 60 Liter) weitaus weniger Gebühren anfallen als bei den größeren (120 oder 240 Liter).

Insbesondere junge Familien haben, bedingt durch die Windeln für ihre Kleinkinder, hingegen meist ein sehr großes Restmüllaufkommen, das schlicht nicht verhindert werden kann. Dies bringt ganz praktische Sorgen mit sich: täglich fallen eine Vielzahl von Windeln an, die entsprechend entsorgt werden müssen. Daher kann es bei Familien mit mehreren Wickelkindern – oder in Mehrfamilienhäusern, in denen gleichzeitig mehrere Familien mit Wickelkindern leben – dazu kommen, dass die Kapazitäten in den vorhandenen Mülltonnen nicht mehr ausreichen.

Gerade in Mehrfamilienhäusern führt dies zu nicht unerheblichem Spannungspotential. Entweder die Kapazität der Mülltonnen reichen nicht mehr aus um allen Bewohnern die Müllentsorgung zu ermöglichen oder es müssen eben größere Mülltonnen angeschafft werden, deren erhöhte Kosten dann jedoch die gesamte Hausgemeinschaft tragen muss.

Ähnliche gelagerte Probleme entstehen aber auch außerhalb der Kleinkinderversorgung. Krankheits- oder behinderungsbedingt dauerhaft inkontinente Menschen haben dadurch ebenfalls ein stark erhöhtes Restmüllaufkommen – ohne eine Chance dies zu reduzieren.

Beispiele aus anderen Kommunen zeigen, dass mit der Schaffung von z.B.  speziellen „Windeltonnen“ ein familienfreundliches Klima geschaffen und die häusliche Pflege von Angehörigen unterstützt und finanziell entlastet werden kann.

Die CSU-Stadtratsfraktion stellt daher zur Behandlung im zuständigen Ausschuss folgenden
Antrag:

  • Die Verwaltung berichtet, welche Möglichkeiten es gibt, Familien mit Kleinkindern und Pflegebedürftigen größere Müllkapazitäten zur Verfügung zu stellen und wie ein solches Projekt umgesetzt werden könnte.
  • Für Bewohner von Eigenheimen könnte dies durch unkomplizierte Zurverfügungstellung eines jeweils größeren Behälters für Restmüll zum Preis des bisherigen Volumens erfolgen. Alternativ dazu könnte die Einführung einer speziellen „Windeltüte“ (die wie die erwerbbaren grauen Restmüllsäcke von der Müllabfuhr mitgenommen werden) oder einer abschließbaren „Windeltonne“ zusätzliche Abfallkapazität bei den Betroffenen schaffen. Diese Lösungsvariante bietet sich insbesondere auch für Mehrfamilienhäuser an.

Details

Datum

26. Januar 2018

Antragsteller

Max Müller Privat: Alexander Christ

Kontakt

post-an-max@gmx.de

alexander.christ1@gmx.de
0911 231 29 07

Bearbeitungsstatus

erledigt

Ausschussunterlagen

WerkA ASN 16.05.2018