Tourismus ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in unserer Stadt und gerade zur Adventszeit profitiert Nürnberg von seinem weltweiten Ruf als Weihnachtsstadt und dem berühmten Christkindlesmarkt. Diese Beliebtheit lockt jedes Jahr in den Vorweihnachtswochen hunderttausende Besucher in die Nürnberger Altstadt, viele davon als Touristen aus aller Welt. Zahlreiche Reiseveranstalter nutzen für den Transport ihrer Gäste in die Altstadt Reisebusse, die insbes. die Augustinerstraße als Aus- und Einsteigepunkt anfahren. Eine Neuregelung der Zufahrtsgenehmigungen im Mai 2019 sollte die dramatische Belastung dieser Route über die Augustinerstraße reduzieren.
Nach nunmehr sechs Monaten seit der Einführung der Neuregelung ist offensichtlich, dass nach wie vor eine Vielzahl von Bussen die Augustinerstraße ansteuert und die räumlichen Kapazitäten des Straßenraumes dort deutlich überfordert. Wendemanöver, Stau beim Aufstellen und Konfliktsituationen mit anderen Verkehrsteilnehmern sind noch immer an der Tagesordnung.
Da die Weihnachtssaison unmittelbar bevorsteht und damit der Druck der Reisebusse auf die Altstadt noch einmal deutlich steigen wird, ist ein Konzept für den Umgang damit dringend notwendig.
Die CSU-Stadtratsfraktion stellt daher zur Behandlung im Verkehrsausschuss am 14.11.2019 folgenden
Dringlichkeitsantrag:
Die Verwaltung berichtet eingehend über die Auswirkungen der Neuregelung der Einfahrtgenehmigungen in die Augustinerstraße und die aktuelle Situation dort.
Für die anstehende Weihnachtssaison wird ein Vorschlag zur Entlastung der Augustinerstraße vom Busverkehr erarbeitet. Dabei werden Alternativen zur Anfahrt der Altstadt dargestellt oder z.B. die Vergabe von Zeitfenstern mit Online-Avis-Verfahren, wie sie auch im Logistikbereich zum Einsatz kommen.