Wertstoffhof für wiederverwertbare Baustoffe

Beim Abbruch von Gebäuden fallen oftmals viele Bauteile an, die grundsätzlich für eine weitere Nutzung in Frage kommen könnten, durch unsachgemäßen Ausbau aber zerstört und damit zu Abfall werden. Es geht damit viele sog. „graue Energie“ verloren, die bei sorgsamen Umgang Baukosten senken und die Abfallentsorgung entlasten könnte.

Die Recyclinghöfe in Nürnberg versuchen in kleinem Umfang bereits wiederverwertbare Baustoffe einer neuen Nutzung zuzuführen, in der Regel sind dabei aber kaum Bauteile aus Abbruchgebäuden enthalten.

Dabei wäre es durchaus sinnvoll, wenn in verstärktem Maß ausgebaute Bauteile wie Türen, Türrahmen, Tore, Fenster, Treppen, Geländer, Platten, Steine, Dachrinnen, Beleuchtungsmittel und vieles mehr wiederverwendet werden könnte. Eine Änderung der Abfallwirtschaftssatzung (AbfS, insbesondere § 16.2) der Stadt Nürnberg und Anpassungen der Baugenehmigungen für Gebäudeabbrüche sind ggf. erforderlich.

Ein Wertstoffhof für wiederverwertbare Baustoffe könnte dann als Umschlagsplatz für gewonnenen Materialien dienen und im Sinne des Kreislaufwirtschaftsgesetzes (KrWG) zu einer Verbesserung für die Abfallentsorgung in der Stadt führen. Gleichzeitig können sich Bauwerber kostenlos oder gegen geringe Gebühr mit wertvollen Bauteilen versorgen.

Die CSU-Stadtratsfraktion stellt daher zur Behandlung im zuständigen Ausschuss folgenden

Antrag:

Die Verwaltung prüft die Einrichtung eines Wertstoffhofs für wiederverwertbare Baustoffe im Stadtgebiet und berichtet über erforderliche Anpassungen der Abfallwirtschaftssatzung sowie der Baugenehmigungen.

Details

Datum

9. Januar 2023

Antragsteller

Kontakt

o.heimbucher@gmail.com
0911 / 50 44 44

Bearbeitungsstatus

offen

Ausschussunterlagen

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