Altstadt aufwerten, Straßenraum besser nutzen
04.09.2023 – Beim Ortstermin der CSU-Stadtratsfraktion mit dem Ortsverband Altstadt drehte sich alles um Aufenthaltsqualität, Entsiegelung und Begrünung. Und wie das machbar ist, ohne Straßensperrungen und ohne ersatzlose Streichung von Parkplätzen.
Am Egidienberg ist man sich einig, dass die heutige Parkplatzwüste eine Aufwertung verdient. Bei einer Umgestaltung mit mehr Grün, Bäumen und entsiegelten Flächen ist es aber nicht damit getan, einfach 50 Parkplätze verschwinden zu lassen. Dafür müssen Ersatzangebote geschaffen werden, um den Parkdruck nicht einfach weiterzuverlagern.
So ein Ersatzangebot könnte in der Tetzelgasse entstehen. Die Straße ist ausreichend breit, um statt der jetzigen Längsparker mit quer angeordneten Parkplätzen die Stellplätze mehr als zu verdoppeln.
“Wir können Straßenräume besser nutzen und dafür Flächen entsiegeln”, so Fraktionsvorsitzender Andreas Krieglstein. Auch in der Theresienstraße ist für das heutige Verkehrsaufkommen dort die z.T. 18 Meter breite Fahrbahn überdimensioniert und bietet Platz für Verbesserungen. Die Neugestaltung des Obstmarktes ist für 2024 geplant und an wohl keiner anderen Stelle in der Altstadt sind die Möglichkeiten für Entsiegelung so groß. Wir appellieren an alle Beteiligten, die beschlossenen Pläne umzusetzen.
Nicht zuletzt der Hauptmarkt liegt im Fokus von Fraktion und Ortsverband. Auch hier wünschen sich viele Bürgerinnen und Bürger mehr Grün und vor allem Schatten. „Das Argument, dass es auf einem mittelalterlichen Platz keine Bäume gegeben hat, wird uns nicht in die Zukunft bringen”, sagt Andreas Krieglstein. Auch dort dürfe man sich der Entsieglung oder der Möglichkeit, mit mobilem Grün zu arbeiten, nicht verschließen.
Wir setzen uns für mehr Aufenthaltsqualität und für mehr Grün und Schatten in der Altstadt ein. Trotz aller finanzieller Herausforderungen soll ein Investitionsprogramm für das Stadtzentrum auf den Weg gebracht werden.