Baum oder Wohnbau?

Baum oder Wohnbau?

Mögeldorf: Das Wohnbauprojekt an der Ostendstraße darf nicht wegen eines einzelnen Baumes gefährdet werden. Die CSU fordert eine schnelle Lösung zu Gunsten des Wohnbaus!

Wie in der Presse am 08.05.2013 berichtet wurde, wird das Wohnbauprojekt der wbg in der Ostendstraße 85 – 87 durch Forderung nach Erhalt eines Baumes in der Mitte des Areals in seiner Planung stark eingeschränkt. Im Ergebnis würde das zu einer erheblichen Reduzierung des Vorhabens und dem Wegfall mehrerer Wohnungen führen.

Nach Ansicht der CSU-Stadtratsfraktion gilt es hier, eine schnelle Lösung im Interesse der Schaffung von bezahlbarem Wohnraum herbeizuführen.

Seit Monaten vergeht kaum ein Tag, an dem nicht über das Thema ´bezahlbarer Wohnraum´ diskutiert und geschrieben oder händeringend daran gearbeitet wird, Lösungen für mehr Wohnungen zu schaffen.

Nun soll der Erhalt eines einzelnen Baumes zur Umplanung einer ganzen Wohnanlage führen der nebenbei fast ein Viertel der angedachten Wohnungen zum Opfer fallen. Das ist eine Fehlentwicklung in der Stadtplanungspolitik, die wir uns nicht leisten können.“  Sebastian Brehm 

Dass es sich bei dem Vorhaben der wbg in Mögeldorf weitgehend um barrierefreie Wohnungen handelt die dringend gebraucht werden, macht die Sache doppelt bitter.

So etwas hat Signalwirkung. Solange in der Kernstadt der Metropolregion abertausende Wohnungen fehlen, müssen wir klare Prioritäten setzen und der schnellen und unkomplizierte Entwicklung von Wohnflächen Vorrang einräumen.

Entweder man wirft alle Beteuerungen im Kampf um bezahlbaren Wohnraum über Bord und stellt den Erhalt eines einzelnen Baumes über die Errichtung von Wohnungen, oder man trifft mit Verantwortung und Sachverstand eine Entscheidung, die zeigt, dass wir beim drängenden Problem Wohnungsknappheit konsequent und entschlossen im Sinne der Menschen handeln.“  Joachim Thiel

Die CSU-Stadtratsfraktion stellte für den Stadtplanungsausschuss am 15.05.2013 nun den Dringlichkeitsantrag zu prüfen, wie eine Fällung des Baumes zu Gunsten der Wohnanlage genehmigt werden kann. Ersatzpflanzungen an anderer Stelle lassen sich sicher mit dem Bauträger vereinbaren.

Darüber hinaus soll die Kritik des Baukunstbeirates, der ebenfalls Einschränkungen am Umfang der Bebauung gefordert hatte, kritisch geprüft werden. Eine komplette Neuplanung und die damit verbundene massive Verzögerung des Projekts muss auf alle Fälle verhindert werden.