Besseres Baustellenmanagement gefordert
Baustellen aufeinander abstimmen und die Bürger besser informieren.
In Nürnberg stehen für die 2020er Jahre eine ganze Reihe von herausfordernden Großbaustellen auf dem Programm. Um für diese Herausforderungen gerüstet zu sein, will die CSU das Baustellenmanagement in Nürnberg stärken und die Bürgerinformationen über Behinderungen und Ausweichmöglichkeiten verbessern.
Der Umbau von Plätzen, Gleisbau der VAG, Abriss und Neubau der Hafenbrücken und nicht zuletzt der Ausbau des Frankenschnellwegs werden mit erheblichen Verkehrsbehinderungen einhergehen – für Autofahrer, Radfahrer und für die Nutzer des ÖPNV.
Um für diese Herausforderungen gerüstet zu sein, will die CSU das Baustellenmanagement in Nürnberg stärken und die Bürgerinformationen über Behinderungen und Ausweichmöglichkeiten verbessern. Die Erfahrungen mit Baustellen im Jahr 2019 und Rückmeldungen von Bürgern und Betrieben dazu machen den Handlungsbedarf deutlich.
Es ist nicht akzeptabel, dass über Wochen hinweg mehrere Baustellen und Sperrungen den Verkehr aus ganzen Stadtbereichen abschneiden. Die Sanierung der Adenauerbrücke, Gleisbau in der Kressengartenstraße, Baumaßnahmen in Marien- und Bahnhofstraße und die Sperrung der Heubrücke – das alles gleichzeitig führte zu einem Verkehrschaos.“ Andreas Krieglstein, stv. Fraktionsvorsitzender und Verkehrssprecher
Die CSU nimmt die Situation aus den vergangenen Wochen zum Anlass, an einen Antrag von 2017 zu erinnern und anzuknüpfen. Bereits damals hatte die Fraktion die Verwaltung beauftragt, Bauprozesse und Baustellenverkehr besser zu koordinieren. Auch der Einsatz von Baulogistik-Software, sog. Avis-Systemen, die erhebliche Entlastung für die Verkehrsteilnehmer und umfassende Informationsmöglichkeiten für Bürger ermöglichen, wurde bereits 2017 angeregt.
„Bisher hat sich leider nicht viel getan. Nach wie vor sind viele Baumaßnahmen nicht aufeinander abgestimmt, Verkehrsbehinderungen werden unnötig lange in Kauf genommen oder Gewerbetreibende von der Kundschaft abgeschnitten“, so Krieglstein weiter.
Ein umfassender Bericht über die laufenden und bereits beschlossenen Baustellen sowie ein Maßnahmenkatalog für die Optimierung sollen nun Lösungsmöglichkeiten aufzeigen.
Behinderungen, Umleitungen oder auch Sperrungen wird es auch in Zukunft geben, das lässt sich nun einmal nicht verhindern. Aber man sollte es zum einen so aufeinander abstimmen, dass nicht ganze Stadtteile lahmgelegt werden und zum anderen die Bürgerinnen und Bürger rechtzeitig und transparent darüber informieren. Ausweichrouten können über das Internet veröffentlich werden, voraussichtliche Verzögerungen im ÖPNV können kalkuliert werden, sogar Live-Bilder von Baustellen- und Staubereichen könnten übertragen werden. Das alles macht es einfacher, seinen täglichen Weg durch die Baustellen der Stadt zu planen.“ Marcus König, Fraktionvorsitzender und OB-Kandidat
Zum Antrag Baustellenmanagement verbessern – Staus reduzieren