Bus-Haltebuchten sollen bleiben!

Bus-Haltebuchten sollen bleiben!

Die CSU-Stadtratsfraktion spricht sich gegen eine weitere Verlagerung von Bushaltestellen auf die Fahrbahn aus.
Im Zuge von Sanierungsmaßnahmen an Haltestellen plant die Verwaltung, bei einigen davon die Haltebuchten zurückzubauen und den Bus künftig auf der Fahrbahn halten zu lassen. Die CSU fordert Alternativen vom Verkehrsplanungsamt ein.

Zahlreiche Busbuchten im Stadtgebiet sind sanierungsbedürftig. Im Zuge der damit verbundenen Bauarbeiten an den Haltestellen werden diese grundsätzlich behindertengerecht ausgestaltet. Dies hat z.T.  Veränderungen an der Lage der Haltestelle oder der benötigten Länge der Haltebucht zur Folge.

Wie aktuell für die Haltestelle Waldluststraße vom Verkehrsplanungsamt vorgesehen, sollen dabei auch Haltestellen auf die Straße verlegt werden.

Das provoziert Staus und verleitet die Autofahrer dazu, sich Schleichwege durch die Wohngebiete zu suchen.”  Sebastian Brehm, Fraktionsvorsitzender

“Dieses Vorgehen stellt einen erheblichen Eingriff in den Verkehrsfluss der betroffenen Straßen dar und sollte – für alle künftig zu sanierenden Haltestellen – unter allen Umständen vermieden werden. Es gibt mehr Möglichkeiten, als die Haltebucht zu entfernen”, so Marcus König, Verkehrspolitischer Sprecher der CSU-Stadtratsfraktion

Mit einem Antrag fordert die CSU-Fraktion nun Alternativen für die anstehenden Umbauten.

Es ist wichtig, dass unsere Haltestellen barrierefrei werden – keine Frage. Aber als Mittel der Wahl die Haltestellen dann einfach auf die Fahrbahn zu verlegen ist, insbesondere an vielbefahrene Straßen, ein echtes Problem für den fließenden Verkehr. 

Sofern eine Verlängerung der Haltebucht zur Herstellung der Barrierefreiheit unvermeidbar ist fordert die CSU nun, alle alternativ möglichen Maßnahmen – z.B. die Verlagerung einzelner angrenzender Parkplätze oder den Rückbau von Grünstreifen – zu prüfen. Bevor der Stadtrat sein O.K. für einen Umbau gibt, sollen jeweils alle Alternativen vom Verkehrsplanungsamt dargestellt werden. Auch sollen die örtlichen Bürgervereine bereits im Vorfeld eingebunden werden, um in der Verwaltung ein besseres Gefühl für die Besonderheiten und die Anforderungen der Menschen in den betroffenen Stadtteilen zu bekommen.

 Wir sind sicher, dass es nur ganz wenige Fälle gibt, in denen ein Bushalt auf der Fahrbahn alternativlos sein wird”  Marcus König, Verkahrspolitischer Sprecher