Ein bedeutender Schritt für Nürnberg: Grünes Licht für Kunst und Kultur in der Kongresshalle
Der Nürnberger Stadtrat hat einen historischen Beschluss gefasst, der die Weichen für Kunst und Kultur in der Kongresshalle stellt. Mit breiter Mehrheit wurde sowohl die Realisierung der Ausweichspielstätte als auch der Ermöglichungsräume beschlossen. Dieser Beschluss ist ein wichtiger Meilenstein für Nürnberg und zeigt unseren verantwortungsvollen Umgang mit dem historischen Erbe der Stadt.
Die Kongresshalle, eine Hinterlassenschaft der NS-Zeit, wird zu einem dynamischen Kulturort umgestaltet. Geplant ist der Bau eines Ergänzungsbaus im Innenhof als Ausweichstätte für das sanierungsbedürftige Opernhaus sowie die Schaffung von Ermöglichungsräumen für die freie Kunstszene. Kulturbürgermeisterin Prof. Dr. Julia Lehner und Fraktionsvorsitzender Andreas Krieglstein hatten gemeinsam mit der Fraktionschefin der SPD Christine Kayser den Beschlusstext erweitert und sich für die Errichtung einer Stiftung durch Bund, Land und Stadt ausgesprochen, die künftig Träger der Kongresshalle sein soll. (Foto)
„Diese Hinterlassenschaft der Zeit des Nationalsozialismus ist ein nationales Erbe, Nürnberg kann damit nicht allein gelassen werden“, betont Kulturbürgermeisterin Julia Lehner. Die bisherigen Nutzungen, wie das Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände, bleiben unberührt.
CSU-Stadtratsfraktionschef Krieglstein ist überzeugt, dass dieses Projekt deutschlandweit für Aufsehen sorgen wird. „Es ist beispielhaft für den verantwortungsvollen Umgang mit der Vergangenheit und eine funktionierende Gestaltung der Zukunft“, sagt Krieglstein. Der finanzielle Rahmen für das Projekt ist ebenfalls gesichert: 210 von 296 Millionen Euro kommen von Bund und Land.
Trotz der gestiegenen Kosten sind wir bestrebt, die Gesamtsumme durch alternative Beschaffungsmodelle im Bereich der technischen Anlagen möglichst gering zu halten, ohne die Standards zu senken. Die Kongresshalle wird so zu einem Kulturort europäischen Ranges und ein wichtiger Bestandteil der Stadt Nürnberg.
Wir danken allen Beteiligten sowie Bund und Land für die umfangreiche Unterstützung. Gemeinsam gestalten wir die Zukunft Nürnbergs und schaffen einen Ort, der Bildung, Kunst und Erinnerungskultur vereint.