Jamnitzer-Park
Rathaus-CSU fordert Instandsetzung und Aufwertung des Gostenhofer Stadtteilparks
Die CSU-Fraktion fordert die ansehnliche Wiederherstellung der Grünanlagen des für das unterversorgte Gostenhof-West so wichtigen Quartiersparks und die Reparatur und Wiederinbetriebnahme des Brunnens.
Die CSU befürwortet auch den Vorschlag des Stadtteilarbeitskreises Gostenhof-West dem Skulpturenensemble ‚Himmel und Hölle’ der Münchener Künstlerin Susi Rosenberg im Jamnitzer-Park dauerhaft Platz zu geben: „Das ungewöhnliche Werk, das als gewollt von Kindern bespieltes Denkmal konzipiert ist, findet in der Grünanlage des kinderreichen Stadtteils den idealen Ort. Es ist ein sinnstiftendes Mahnmal für Erwachsene und zugleich Spielgerät für Kinder, also für den Jamnitzer Park in doppeltem Sinne eine Bereicherung”, so Stadtrat Joachim Thiel, stadtplanungspolitischer Sprecher der CSU-Fraktion. (Für die Aufstellung liegt bereits private eine Spendenzusage vor.)
Der kleine Jamnitzer-Park liegt inmitten eines dichtbebauten Stadtteils, der ein signifikantes Grünflächendefizit aufweist. Soweit ist diese kleine Grünanlage für die Wohnbevölkerung in Gostenhof-West von besonderer Bedeutung. Vor gerademal gut 25 Jahren wurde dieser Park mit außergewöhnlichem Aufwand geschaffen und dafür ein recht ungewöhnlicher Weg beschritten:
Seinerzeit wurden eigens ehemals bebaute Grundstücke eines gesamten Straßenblocks erworben und durch Abbruch freigemacht. Umso mehr ärgert es, dass ein mit solchem Kraftakt geschaffener Quartierspark jetzt zunehmend verwahrlost. Im kürzlich vorgelegten ‘Grün- und Freiraumkonzept Weststadt’ wird der desolate Zustand des Jamnitzer-Parks beklagt: „Die Brunnenanlage ist nicht mehr genutzt, die Staudenbeete erfahren keine erkennbare Pflege mehr, die Gehölzpflanzungen wirken ungepflegt.” Ferner wird die „Schlechtwüchsigkeit” der Bäume moniert. (a.a.O, S. 19 o.). Die Einsicht vor Ort bestätigt diese – eher diplomatisch formulierte – Zustandsbeschreibung. Die Anlage macht einen ungepflegten und teils heruntergekommenen Eindruck.
„Die Vernachlässigung ist soweit fortgeschritten, dass der Erholungs- und Gebrauchswert gemindert ist.” Zudem leidet die eigentlich zu kleine Anlage an Nutzungskonflikten und Vandalismus: “Ein Teil der Probleme resultiert aus der Tatsache, dass die Anlage eigentlich viel zu klein ist, deshalb zu intensiv genutzt wird und sich damit Nutzungskonflikte zwischen verschiedenen Gruppen ergeben. Es wäre sinnvoll, den Konflikt zu entschärfen und die Ballspielflächen in die neuprojektierten Grünflächen auf dem freiwerdenden Bahnflächen südlich der Adam-Klein-Straße zu verlegen und den kleinen Jamnitzer Park dann nur noch als Erholungsraum und Kinderspielplatz zu nutzen”, so Thiel. „In der Weststadt wird gegen das Grünflächendefizit und zur Verbesserung der Wohnverhältnisse mit absehbar enormen Einsatz von Haushaltsmitteln die Schaffung neuer Grünflächen für die nahe Zukunft projektiert. Vor diesem Hintergrund ist der nachlässige Umgang mit einem vorhandenen Bestand – der erst vor einigen Jahren im Rahmen der Stadtreparatur ebenfalls aufwändig geschaffen wurde – nicht akzeptabel. “