Kooperation steht zum Stadion-Neubau

Kooperation steht zum Stadion-Neubau

Pressekonferenz zum Stadionprojekt:

Nach den öffentlichen Diskussionen und der Berichterstattung um ein Finanzierungloch beim Stadionprojekt sind die Stadtratsfraktionen von CSU und SPD heute gemeinsam mit der Verwaltung in die Offensive gegangen. Die zuletzt mit mehr als 300 Mio. Euro taxierten Investitionen lassen sich nach aktueller Einschätzung nicht refinanzieren. Daher gilt es nun, ein wirtschaftlich und finanziell tragfähiges Modell zur Basis der weiteren Planung zu machen.

Planung für konkurrenzfähiges Erstligastadion.

Die Fans wollen ein Stadion ohne Leichtathletikbahn, der FCN braucht eine konkurrenzfähige Erstliga-Arena und für die Stadt ist eine weitere Sanierung des alten Stadions nicht wirtschaftlich.

Fraktionsvorsitzender Andreas Krieglstein: „Beim Stadionprojekt geht es um Zukunftsfähigkeit, sowohl für die Stadt als Eigentümerin des Stadions als auch für den 1. FCN. Der Club braucht eine moderne, attraktive Spielstätte um dauerhaft eine Erstligaperspektive zu haben. Die Stadt Nürnberg braucht angesichts der Herausforderungen des Haushalts verlässliche und belastbare Zahlen.“

„Mit dem heutigen Schritt kommen wir dem Projekt tatsächlich näher. Jetzt muss man vertiefen: Wie setzen sich die Baukosten zusammen? Welche Einnahmen lassen sich generieren? Welcher Kapitaldienst kommt auf uns zu? Welche Pacht ist für den 1. FCN tragbar? Aus diesen Erkenntnissen nähern wir uns dem Stadion quasi von unten, nicht aus der bisherigen Perspektive welches Stadion mit welchen Extras wir uns wünschen“, so Sportsprecher Max Müller

Erst wenn diese Zahlen klar sind, kann über mögliche Investitionssummen, Stadiongröße und Zusatznutzungen seriös kommuniziert werden.

„Stadion pur“ – Mantelnutzung als Option.

Von potenziellen Investoren für eine Mantelnutzung z.B. mit Hotel, Büros, Sportmedizinischen Diensten oder ähnlichem liegen bisher keine abschließenden Erklärungen vor. Bis Klarheit über die Finanzierung solcher Zusatzbausteine herrscht, sollen Planungen ohne Mantelnutzung berechnet werden.

Cornelia Trinkl, Referentin für Schule und Sport: „Ausnahme hierbei ist eine zusätzliche Sporthalle, die wir am Stadion andocken werden. In Hallenflächen für Schulen und Vereine werden wir als Stadt in den kommenden Jahren ohnehin investieren. Diesen Synergieeffekt nehmen wir natürlich mit. Die weiteren breitensportlichen Bedarfe behalten wir selbstverständlich im Blick.“

Stadion-Beschluss im Stadtrat noch dieses Jahr.

„Ziel ist es, noch in 2025 im Stadtrat einen Beschluss zum Stadion-Neubau zu fassen. Wir haben entschieden, die wirtschaftliche Tragfähigkeit zur Basis dafür zu machen und geben uns den Auftrag, bis zur Sommerpause gemeinsam mit den Planern und dem 1. FCN diese Entscheidung vorzubereiten“, so Andreas Krieglstein abschließend.