Niederschwelliges Substitutionsangebot zur Drogenprävention und –hilfe
10.02.2022 – Im Sozialausschuss des Nürnberger Stadtrats wurde am 10.02.2022 ein Konzept zur niedrigschwelligen Substitution vorgestellt.
„Die seit Jahren hohe Zahl der Drogentoten in Nürnberg ist besorgniserregend.“, stellt der Gesundheitspolitische Sprecher Prof. Dr. Wolfram Scheurlen fest. „Wir haben uns daher für einen ganzheitlichen Ansatz der Hilfsangebote eingesetzt. Eine Verkürzung der Drogenhilfe auf einen Drogenkonsumraum halten wir nicht für nicht umsetzbar und zielführend.“
Substitution (Ersatzstoffvergabe) ist die größte Erfolgsgeschichte für opioidabhängige Menschen. Die Substitution kann einen Weg aus der Abhängigkeit weisen und stellt damit einen wichtigen Beitrag das für die öffentliche Gesundheit und einen Mehrwert für kommunale Bedürfnisse nach Sicherheit und Ordnung.
Sicherheitspolitischer Sprecher Rainer Nachtigall ergänzt: „Es muss alles daran gesetzt werden, dass Nürnberg kein Drogenumschlagsplatz wird. Mit dem einstimmigen Beschluss im Sozialausschuss haben wir einen wichtigen ersten Schritt in der Drogenhilfe erreicht. Die Diskussion um einen sogenannten Drogenkonsumraum ist damit beendet.“
Die Stadtverwaltung hat nun die Aufgabe ein Umsetzungskonzept zu erstellen und einen Finanzierungsvorschlag zu erarbeiten.