Offensive zur Bewältigung von Bürgeranliegen
10.02.2022 – Die aktuelle Situation bei den Parteiverkehrsdienststellen, wie den Bürgerämtern oder dem Ordnungsamt, ist weder für die Bürgerinnen und Bürger noch für die Mitarbeitenden der Stadt einfach. Abstandsgebot und Hygieneregeln schränken die Nutzbarkeit von Ämtergebäuden stark ein und begrenzen das Terminvolumen. Dies führt zu langen Vorlaufzeiten bei der Terminvergabe. Der Mitte Januar eingeführte „Offene Mittwoch“ schafft Entlastung und dringende Anliegen können ohne Termin erledigt werden, nichtsdestotrotz löst er nicht das grundlegende Kapazitätsproblem.
Dazu Konrad Schuh, stellv. Fraktionsvorsitzender der CSU-Stadtratsfraktion: „Die Parteiverkehrsdienststellen, insbesondere die Bürgerämter, sind seit Jahren personell an der Belastungsgrenze, nicht erst seit Corona. Nur heute tritt das Problem in Form von langen Schlangen vor den Ämtern wesentlich sichtbarer zu Tage, vorher spielte sich die Wartesituation im Innenraum ab.“
Mehr Personal, bessere Bezahlung und mehr Standorte als Schlüssel zur Lösung.
Fraktionsvorsitzender Andreas Krieglstein beschreibt die drei wichtigsten Hebel für die Lösungsstrategie:
„Mehr und schneller besetzte Stellen, eine Ausweitung der Zulagemöglichkeiten bei der Bezahlung und eine Entzerrung des Parteiverkehrs durch zusätzliche Standorte. Mit diesen drei Stellhebeln können wir sowohl kurzfristig Entlastung schaffen als auch langfristig die Kapazitäten ausbauen, die wir brauchen.“
Die CSU-Stadtratsfraktion setzt auf ein gemeinsames Vorgehen mit ihrem Kooperationspartner im Rathaus. Der von Kämmerer Harald Riedel geführte Personalbereich hat eine wichtige Schlüsselposition im vorgeschlagenen Lösungsansatz des CSU-Antrags. So waren zuletzt alleine im Bürgeramt Mitte 16 Stellen im Parteiverkehr nicht besetzt. Zudem liegt beim Kämmerer auch die Verantwortung für das Raum- und Gebäudemanagement.
Andreas Krieglstein weiter: „Wir nehmen die Verantwortung für unsere Stadt und Ihre Bürgerinnen und Bürger wahr und wollen die Herausforderung gemeinsam mit unseren Kooperationspartnern von der SPD angehen. Mit unserem Antrag wollen wir Wege für die künftige Personalgewinnung und -ausstattung aufzeigen und auch kurzfristig Unterstützung für die Kolleginnen und Kollegen hinter den Schaltern bereitstellen.“
Mittel- und langfristig sollen neben mehr Personal vor allem auch weitere Standorte mehr Service und kürzere Wartezeiten für die Bürgerinnen und Bürger ermöglichen. So müssen bei den Planungen für künftige Bürgerservice-Stellen in „The Q“ und im „Schocken-Carrè“ ausreichend Bedienplätze realisiert werden.