Westanbindung durch die Hintertür?

Westanbindung durch die Hintertür?

Rot-Grün erteilte der Nordanbindung eine Absage – Sorge vor der “West”

Nach der Ablehung der Nordanbindung durch die SPD und der Grünen im Stadtrat am 25.06., fürchtet die CSU-Stadtratsfraktion nun, dies könnte für die Lösung der Verlehrsanbindung die sogenannte Westanbindung wieder ins Gespräch bringen.

Die CSU sieht mit Misstrauen die Busplanungen Thon – Wegfeld. Nach der rot/grünen Absage an die Nordanbindung wird der landseitige Verkehr zum Flughafen als ungelöstes Problem die Begehrlichkeiten nach der sog. Westanbindung wieder wecken. Diese war in allen Untersuchungen die schlechteste Variante. Sie darf jetzt nicht über eine Bustrasse durch die Hintertür kommen, so die CSU.

Die Belastung durch zusätzlichen Verkehr und eine neue Straße ist angesichts der Absage an die Nordanbindung für viele Bürgerinnen und Bürger nicht mehr nachvollziehbar.”  Stadtrat Konrad Schuh

Die CSU-Stadtratsfraktion beantragte für den Verkehrsausschuss am 03.07. im Bürgerbeteiligungsverfahren konkrete Zahlen zur prognostizierten Nutzung dieser Linie vorzulegen. Der Antrag beinhaltet eine Prüfung der Zeit- und Kostenersparnis der Busse zur U-Bahn am Flughafen im Vergleich zu einer Straßenbahn zum nächsten U-Bahn-Halt am Friedrich-Ebert-Platz. Insbesondere die Bewertung der Zeitfaktoren am Verknüpfungspunkt der beiden U-Bahnen am Maxfeld wäre interessant

Die Bürgerinnen und Bürger sollen die Details kennen, im Beteiligungsverfahren müssen die Zahlen auf den Tisch kommen. Die Annahme, dass nur wenige Nutzer tatsächlich den Flughafen als Endpunkt ihrer Fahrt erreichen wollen, ist nicht von der Hand zu weisen. Viele werden wohl lediglich die schnellste Verbindung zur U-Bahn suchen und am Flughafen weiterfahren.”  Sebastian Brehm, Fraktionsvorsitzender

Der Antrag sieht vor, dass die Verwaltung auf Grundlage des Nahverkehrsentwicklungsplanes darstellt, welche positiven Effekte durch eine schnelle Busverbindung zum Flughafen entstehen.  Im Vergleich dazu soll eine sog. “Null-Variante” – die lediglich den Ausbau der Straßenbahn bis Wegfeld beinhaltet – gerechnet werden. Auch betriebswirtschaftliche Gesichtspunkte sollen in den Bericht einfließen.