Zukunftskonzept Fußgängerzone
Mit großer Resonanz seitens der Presse fand am 11.09.2012 ein Vor-Ort Termin der CSU – Fraktion in der Nürnberger Fußgängerzone statt. Dabei erläuterte die CSU-Stadtratsfraktion ihren Antrag zur Aufwertung der Fußgängerzone.
Fraktionsvorsitzender Sebastian Brehm sowie die Stadträte Andreas Krieglstein und Joachim Thiel erklärten direkt vor Ort ihre Forderung nach einem Zukunftskonzept für Breite Gasse & Co. Mit dabei Wirtschaftsreferent Dr. Michael Fraas und Vertreter von „Erlebnis Nürnberg“, die Interessenvereinigung zahlreicher Innenstadtgeschäfte.
Sauberkeit und Ordnung steigern die Attraktivität
Noch bevor es konkret um die Vorschläge der CSU für eine Ausweitung und Aufwertung der Fußgängerzone ging, wurde bereits auf den ersten 20 Metern der Begehung sehr deutlich, was sich noch – nach Möglichkeit sehr kurzfristig – ändern muss:
Der Bodenbelag ist häufig unterbrochen von Teerflecken, übersät mit Kaugummiresten. Auf Mülleimer und Pflanzscheiben türmen sich Zigarettenkippen. Lichtmasten und Verkehrsschilder sind mit Resten von Aufklebern bedeckt und gefühlt alle 3 Meter steht eine Werbetafel mitten im Weg.
Hier gilt es mit einer „Generalreinigung“ wieder ansehnliche Verhältnisse herzustellen. Dafür sind keine teuren Baumaßnahmen nötig; es sollte eine Selbstverständlichkeit sein im Herzen der Stadt für Ordnung und Sauberkeit zu sorgen. Um einen sauberen Zustand auch zu erhalten ist es auch notwendig, endlich die Einführung eines Kommunalen Ordnungsdienstes umzusetzen. Man kann es nicht einfach so hinnehmen, dass unerlaubt Plakate geklebt werden, Müll auf dem Gehweg entsorgt wird oder Pflanzkübel und Baumscheiben als Aufstellort für Werbeschilder missbraucht werden. Ein städtischer Außendienst soll solche Auswüchse künftig verhindern und Verstöße schnell und effektiv ahnden. Allein mit den eingetriebenen Ordnungsgeldern könnte man wohl einen Teil der Pflege unserer Einkaufsmeile sicherstellen.
Nürnberg muss ein Einkaufsstandort erster Klasse bleiben
Neben Sauberkeit und Ordnungsdienst gilt es auch, das Gesamtkonzept der Fußgängerzone zukunftssicher zu machen. Auch außerhalb der 1a-Lagen z.B. in Breiter Gasse und Kaiserstraße soll sich daher etwas tun. Hier sind gestalterische Eingriffe gefragt. Zum Beispiel könnten Teile der Färberstraße – zwischen „Maximum“ und Adlerstraße – in die Fußgängerzone integriert werden.
Mit anderem Belag, weitgehend autofrei und als optische Verbindung der Randlagen zur „Hauptmeile“. Auch ein weiterer verkaufsoffener Sonntag oder eine „Lange Einkaufsnacht“ sind Ideen, die nicht nur bei den Geschäftsleuten auf offene Ohren stoßen, sondern auch viele Nürnbergerinnen und Nürnberger in die City locken würden.
Ebenfalls auf der Liste steht die Möblierung der Innenstadt. Mülleimer und Sitzbänke „glänzen“ mit Charme der 70er Jahre und Fahrradstellplätze fehlen an allen Ecken und Enden. Dies wird eindrucksvoll von einem Brunnengeländer bestätigt, an dem sich über ein Dutzend angekettete Räder finden. Der Antrag der CSU-Stadtratsfraktion ist nur der erste Schritt und konkrete Maßnahmen und Pläne müssen erarbeitet werden.
Insbesondere sollen die Bürger, Hauseigentümer, Ladenbesitzer und Interessenverbände eingebunden werden um gemeinsam dafür zu sorgen dass die Nürnberger Innenstadt auch in Zukunft das bleibt was sie ist: Eine der begehrtesten Einkaufsadressen in Deutschland.