Erhalt des Sportplatzes an der Christoph-Weiß-Str. nur für Sportzwecke – Neuausrichtung der Überlegungen
In der Sportkommission und auch im Stadtrat (Sportagenda) sowie in einer Information des AfS wurde die Planung verfolgt, die bisherige Fußballfläche an der Christoph-Weiß-Str. einer Mischnutzung für Sport (Kletterhalle DAV/Trainingszentrum Luftflotte) und Wohnen (mit der wbg) zuzuführen.
Im Frühjahr dieses Jahres gab es dazu eine Besprechung der Verwaltung mit den drei Interessenten. Dabei trug die vertretene Verwaltung sehr deutliche Ablehnungsgründe vor und stellte ein langwieriges Bebauungsplanverfahren mit höchst ungewissem Ausgang und hohen Kosten in Aussicht. Auch wenn diese vorgetragenen Ablehnungsgründe evtl. einer Abwägung und gerichtlichen Überprüfung nicht Stand halten würden, schieben sie eine Realisierung in weite Ferne.
Angesichts der nunmehr fast eine Dekade währenden Suche nach einem Hallenstandort für Klettern ist diese Entwicklung eine große Enttäuschung für den DAV und es stellt sich die Frage nach den städtebaulichen Konsequenzen; dies zunächst für das Gelände an der Christoph-Weiß-Straße.
Im Norden der Stadt entstehen zahlreiche Neubaugebiete. Auch am Ring und in St. Johannis wird Nachverdichtung erfolgreich betrieben. Die Einwohnerzahlen im Umfeld steigen und neue Flächen für Sport sind nirgends eingeplant. Daher kann eine Nahversorgung mit Sportangeboten nicht auf die Fläche an der Christoph-Weiß-Str. verzichten.
Die CSU-Stadtratsfraktion stellt daher zur Behandlung im zuständigen Ausschuss folgenden
Antrag:
1. Die Sportfläche an der Christoph-Weiß-Str., früher als A-Platz der DJK Bayern bezeichnet, wird weiterhin als reine Sportfläche planerisch geführt und falls nötig rechtlich gesichert.
2. Auch der sog. B-Platz in der Pegnitzaue wird als Sportfläche gesichert und als Jedermann-Fußballfeld von der Stadt hergerichtet und spielbereit gehalten.
3. Für den sog A-Platz wird eine Ablöse des Pachtvertrages mit der Luftflotte zeitnah verhandelt.
4. a) Als Sportnutzung wird nochmals mit dem DAV über eine reine Kletterhalle verhandelt und versucht, ein zeitnahes Szenario zur Verwirklichung zu fixieren.
b) Sollte dies scheitern, wird eine anderweitige sportliche Nutzung geprüft (z.B. durch die Johannis Grizzlys mit einem Ringerzentrum).
c) Sollte auch das nicht zu verwirklichen sein, wird der Platz als Bezirkssportanlage erhalten und zur Abdeckung des Defizits an Vermietungsmöglichkeiten für die Amateursportvereine genutzt.
Details
Datum
9. September 2020
Antragsteller
Kontakt
klemens.gsell@stadt.nuernberg.de
Bearbeitungsstatus
offen