Kostencontrolling beim Radwegebau

Trotz jährlich steigender Investitionen in Radwege ist die Geschwindigkeit des Ausbaus in unserer Stadt regelmäßig Anlass zur Kritik durch die entsprechenden Interessensverbände. Auch die Summe der Aufwendungen im Radweg-Etat wird dabei oft als nicht ausreichend kritisiert.

Gleichzeitig fällt über die Jahre hinweg auf, dass die Baukosten für Radwege oft um ein vielfaches die dafür geplanten Investitionen übersteigen. Zuletzt wurde dies im Gespräch mit dem ADFC deutlich, der an einigen markanten Beispielen Kostenexplosionen darstellte. So beim Laufertorgraben 298.000 € statt ursprünglich angesetzten 112.000 € oder in der Rothenburger Straße 214.000 € statt 85.000 € Baukosten. Die Mehrungen könnten dabei mit Ausweitungen des Bauvorhabens im laufenden Betrieb zu tun haben.

Solche extremen Steigerungen bewirken, dass ein nominal steigender Radweg-Etat seine effektive Wirkung in ebenfalls steigenden Baukosten verliert.

Die CSU-Stadtratsfraktion stellt daher zur Behandlung im zuständigen Ausschuss folgenden

Antrag:

Die Verwaltung erarbeitet ein Konzept, um sowohl eine genauere Kostenplanung als auch ein effektives Kostencontrolling – auch im Bereich unterhalb von 500.000 € Investition pro Maßnahme – im Radwegebau zu ermöglichen. Dabei ist insbesondere auf ein System zu achten, das –ähnlich wie bei BIC- Änderungen von beschlossenen Planungen im Bauverlauf durch Nutzerdienststellen unterbindet.

Details

Datum

1. Februar 2016

Antragsteller

Kontakt

obm@stadt.nuernberg.de

csu@stadt.nuernberg.de
0911 / 231-2907

Bearbeitungsstatus

behandelt

Ausschussunterlagen

SÖR 20.04.2016