Städtebauliche Veränderungen im 20. Jahrhundert

Antrag:

  1. Auf der Grundlage der beiliegenden Ideenskizze werden Zeitzeugen und Zeitdokumente befragt, gesichtet und für eine wissenschaftliche Aufarbeitung gesichert.
  2. Die Vorbereitung wird genutzt, eine Ausstellungsform zum Thema zu entwickeln.

Dabei sind räumlich folgende Fragen zu bewerten:

Gibt es Orte, die Zerstörung, Wiederaufbau und weitere Diskussionen anschaulich machen? Könnte dabei das Pellerhaus einbezogen werden?

Kann an geeigneten Stellen die Zerstörung und die Aufbauentscheidung erlebbar gemacht werden?

Sind andere Orte geeignet, die Wiederaufbaudiskussion darzustellen? Insbesondere das ständige Spannungsfeld zwischen Rekonstruktion und Architektur der Moderne ist an Beispielen aufzuzeigen.

Wo kann eine Dauerstellung zum Thema sinnvll verortet werden?

  1. Die Stadtentwicklung des 20. Jahrhundert erreichte auch ganz erheblich die Außen-bezirke. Zu nennen sind beispielshaft Langwasser, die eingemeindeten Bezirke und die Verdichtungsbereiche.

Infrastrukturentscheidungen veränderten die Stadt ebenso wie die Stadtteilsanierungen und industriellen Umbrüche. Dies stadtgeschichtlich zu dokumentieren und erfassbar zu machen ist ebenso Aufgabe.

Begründung:

Das vergangene Jahrhundert veränderte unsere Heimatstadt extrem. Ausläufer der Gründerzeit und der Industriealisierung, Bomben und Landkrieg, Wiederaufbau und Modernisierungs-euphorie, Rekonstruktion und Architektur der Moderne beeinflussten unterschiedlich stark die Kernstadt wie die Außenbezirke.

Die Zeitzeugen und  -dokumente sind derzeit noch zu einem erheblichen Teil präsent. Sie zu sichern und die Ideen und Entscheidungen zu dokumentieren ist eine Herausforderung unserer Zeit.

Aus einer längeren Gesprächsrunde mit dem Ehrenbürger der Stadt Dr. Oscar Schneider entstand die Idee, eine Ausstellung zum Thema zu entwickeln. Grundlage ist dabei die beiliegende Ideenskizze von Dr. Schneider.

Details

Datum

7. März 2014

Antragsteller

Kontakt

klemens.gsell@stadt.nuernberg.de

Bearbeitungsstatus

behandelt

Ausschussunterlagen

KA 13.10.2014