Straßenbenennung nach Wegbereiterinnen der Gleichstellung in der Bildung

Bildung galt lange Jahrzehnte als Privileg der Männer. Die Vermittlung von Bildung als Lehrkraft war noch länger männlich dominiert, als der Wissenserwerb selbst. Für die wenigen Frauen, die dennoch den Weg zum Beruf als Lehrerinnen schafften, gab es deutliche Diskriminierungen wie z.B. Zölibat (bis 1951) und Gehaltsminus (ca. 1/3).

Wesentlichen Anteil an der Gleichstellung der Frauen im Lehrberuf hatten Bertha Kipfmüller und Michaela Gerstner, die beide in Nürnberg beruflich wirkten und hier die entscheidenden Schriften und Aktivitäten entfalteten. Details zu Ihrem Wirken kann dem Artikel von M. Schreiner in „Nürnberger Lehrerzeitung Nr. 1, 2019, S. 23 – 25 entnommen werden.

Beide Frauen sind als Wegbereiterinnen der Gleichstellung würdig, mit einer Straße geehrt zu werden. Die CSU-Stadtratsfraktion stellt daher zur Behandlung im zuständigen Ausschuss folgenden

Antrag:

Nach folgenden beiden Persönlichkeiten werden zeitnah zwei Straßen in Nürnberg benannt:

  • Bertha Kipfmüller, geb. 28.2.1861, Gründungsvorsitzende des Mittelfränkischen Lehrerinnenvereins.
  • Michaela Gerstner, geb. 05.9.1891, Vorsitzende des Lehrerinnenvereins in der Weimarer Zeit und nach dem Krieg, Kämpferin für die Gleichstellung der Lehrerinnen im Bildungswesen.

Details

Datum

6. März 2019

Antragsteller

Kontakt

klemens.gsell@stadt.nuernberg.de

Bearbeitungsstatus

offen